aufführen

aufführen

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auf|füh|ren ['au̮ffy:rən], führte auf, aufgeführt:
1. <tr.; hat einem Publikum darbieten:
ein Schauspiel aufführen.
Syn.: auf die Bühne bringen, darbieten (geh.), geben, herausbringen, spielen, vorführen, zeigen, zur Aufführung bringen.
2. <+ sich> sich in bestimmter (meist schlechter) Weise benehmen:
sich anständig aufführen; sie führten sich wie die Herren auf.
Syn.: auftreten, sich benehmen, sich geben, sich zeigen.
3. <tr.; hat (in einem Text o. Ä.) nennen:
sie war namentlich in dem Buch aufgeführt.
Syn.: anbringen, anführen, angeben, aufzählen, erwähnen, ins Feld führen, vorbringen, zitieren.

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auf||füh|ren 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 etwas \aufführen
1. anführen, nennen (Namen, Zahlen)
2. spielen, darstellen, vorführen, zeigen (Drama, Film, Konzert)
3. in die Höhe führen, aufbauen (Bau, Mauer)
● dein Name ist in der Liste leider nicht aufgeführt
II 〈V. refl.; umg.〉 sich \aufführen sich benehmen, verhalten ● sich anständig, schlecht, unmöglich \aufführen; du hast dich ja gut, schön aufgeführt 〈iron.〉

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auf|füh|ren <sw. V.; hat [mhd. ūfvüeren = hinaufführen, ahd. ūffuoren = hinauftragen]:
1. [im 17. Jh. = jmdn. auf die Bühne (hinauf)führen] (Theaterstück, Film, Musik o. Ä.) einem Publikum darbieten:
Stücke moderner Autoren, ein Ballett, einen historischen Film a.;
Majakowski a. (seine Stücke spielen);
Ü musst du denn gleich so ein Theater a. (ugs.; dich unnötig erregen)?
2. <a. + sich> sich in bestimmter Weise benehmen, betragen:
sich anständig, normal, schlecht a.;
er hat sich wie ein Verrückter aufgeführt;
sie hat sich wieder einmal aufgeführt! (unpassend, skandalös benommen).
3. nennen, anführen, aufzählen:
jmdn. als Zeugen a.;
Beispiele [für etw.] a.;
die in der Rechnung aufgeführten Posten.
4. (geh.) errichten, hochziehen, bauen:
eine Mauer a.

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auf|füh|ren <sw. V.; hat [mhd. ūfvüeren = hinaufführen, ahd. ūffuoren = hinauftragen; 1: im 17. Jh. = jmdn. auf die Bühne (hinauf)führen]: 1. (Theaterstück, Film, Musik o. Ä.) einem Publikum darbieten: Stücke moderner Autoren, ein Ballett, einen historischen Film a.; immerhin führt man wieder Majakowski auf (gerade spielt man seine Stücke wieder; Koeppen, Rußland 99); Ringkämpfe a.; In Assisi gehe ich ... in den Dom, wo gerade eine Hochzeit aufgeführt wird (Frisch, Montauk 146); Ü musst du denn gleich so ein Theater a. (ugs.; dich unnötig erregen)? 2. <a. + sich> sich in bestimmter Weise benehmen, betragen: sich anständig, normal, schlecht a.; Edda von Quinten, die sich mehr und mehr wie eine Stieftochter aufführte, was sie ja auch war (Brückner, Quints 115); er hat sich wie ein Verrückter aufgeführt; Einer, der sich bei meinem Parteiausschluss wie verrückt aufgeführt hat (Loest, Pistole 151); Wenn Sie sich hier nicht aufführen, wie es sich für einen solchen würdigen Ort gehört, dann lehne ich die Trauung ab (Kinski, Erdbeermund 385); sie hat sich wieder einmal aufgeführt! (unpassend, skandalös benommen). 3. nennen, anführen, aufzählen: jmdn. als Zeugen a.; Beispiele [für etw.] a.; ein ganzer Stapel von Unterlagen, in denen all jene Fahrzeuge aufgeführt waren, an denen die Polizei eine Kontrolle der Bereifung vorgenommen hatte (Bastian, Brut 152); die in der Rechnung aufgeführten Posten. 4. (geh.) errichten, hochziehen, bauen: eine Mauer a.; das Haus ist aus grauen Quadersteinen aufgeführt. ∙ 5. [in feierlichem Rahmen] vorstellen, ↑einführen (5 a): Wir sind gesandt, dir seinen Dank zu überbringen, als Herolde dich bei ihm aufzuführen (Schiller, Macbeth I, 6).

Universal-Lexikon. 2012.

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